Edelstahl

Als Edelstahl bezeichnet man Stahl, der mindestens 10,5 % Chrom und weniger als 1,2 % Kohlenstoff im Legierungsanteil hat. Diese Stähle bilden unter Sauerstoffeinwirkung eine nicht sichtbare so genannte Passivschicht. Durch das Hinzufügen von weiteren Legierungselementen werden bestimmte Eigenschaften des Edelstahles noch verbessert.

Umgangssprachlich findet man heute oft noch die Bezeichnungen V2A und V4A. Diese Bezeichnungen stammen aus der Zeit der Erfindung des Edelstahles aus dem Jahr 1912. Diese unterscheiden sich in ihren Legierungsbestandteilen.

V2A sind austenitische Chrom-Nickel Stähle. Den Einsatz dieser Stähle findet man bei normaler Atmosphäre hauptsächlich innerhalb von Gebäuden.

V4A sind ebenfalls austenitische Chrom-Nickel Stähle jedoch zusätzlich mit mindestens 2 % Legierungsanteil Molybdän. Das Hinzulegieren von Molybdän erhöht die Korrosionsbeständigkeit des Edelstahles. Diese Stähle wendet man deshalb hauptsächlich im Außenbereich und in Küstennähe bzw. bei mäßiger Chloreinwirkung an.

Um jedoch eine eindeutige Aussage eines Edelstahles über seine Materialeigenschaften zu treffen zu können, sollte die Werkstoffnummer nach EN10088 bekannt sein.

Wir verwenden den Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.4404

Der von uns verwendete Edelstahl (V4A) hat die Werkstoffnummer 1.4404 mit dem Kurznamen X2CrNiMo17-12-2.
Dies ist ein austenitischer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt mit sehr guter Korrosionsbeständigkeit und ausgezeichneter Schweißbarkeit.

1.4404 weist eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit in ländlicher sowie städtischer Atmosphäre, sowie in Industriegebieten mit mäßigen Chlor- und Salzkonzentrationen auf.

1.4404 ist nicht Meerwasserbeständig!